Hopfen

Die Wirkungen des Hopfens


Die Wirkungen des Hopfens
Der Hopfen ist eine vielseitige Heilpflanze mit antioxidativer, estrogener und sedativer Wirkzuschreibung. Durch die Massenproduktion und Nutzung der unbefruchteten weiblichen Dolden im Bierbrauprozess wurde die Pflanze und ihre Bestandteile zu einer Art Nahrungsmittel weiter Kreise der Bevölkerung. Wie immer bei einer solchen breiten und langandauernden Einnahme werden die Wirkungen der Bestandteile leicht erkennbar und Volksweisheit. Abgesehen von der Auswirkung der Zufuhr von erheblichen Kalorienmengen durch Bier und dessen Alkohol, die zu Fettleibigkeit („Bierbauch“) und Herzerkrankungen („Münchener Bierherz“) führen kann, wurden über die Jahrhunderte hinweg eigentlich keine weiteren fest umschriebenen Wirkungen gefunden. Bei normalem Konsum von Bier sind die täglichen Dosierungen demnach wohl eindeutig unterhalb einer wirksamen antioxidativen, estrogenen oder sedativen Schwellendosis.
Aber sehr weit entfernt von einer wirksamen estrogenen Dosis ist der Gehalt von Hopein (8-Prenyl-naringenin im früher mit Naturhopfen gebrauten Bier nicht gewesen. Die Münchener Bierkutscher besaßen das Recht, fünf und mehr Liter Bier am Tag zu trinken und viele taten das auch über lange Zeit. Sie bildeten daraufhin z.T. Brüste aus, die Handflächen wurden weich und dünnhäutig und das ganze Erscheinungsbild war etwas weiblich geprägt.

Wenn die heutigen Erkenntnisse auf das Trinkverhalten und die Umwandlung von Isoxanthohumol in 8-PN angewandt werden, kann eine systemisch verfügbare Tagesdosis von 2 mg 8-PN postuliert werden. Eine solche Dosis hat also deutliche, äußerlich erkennbare Wirkungen beim Mann.
Eine weitere Beobachtung aus dem 19.Jahrhundert bezieht sich auf die Hopfenpflückerinnen. Der Hopfenanbau war ein riesiges Geschäft und für die Ernte kamen viele Frauen aus Deutschland und den benachbarten Ländern in die Hallertau. Sie wurden besonders durch die Trocknung (Darre) und die dabei entstehenden Stäube mit dem 8-PN in hohen Dosierungen versorgt und durch die plötzliche Estrogenexposition wurden die Menstruationszyklen gestört, was zu Zwischenblutungen und auch zu unerwarteten Schwangerschaften führte. Das war ein Beweis für eine eindeutige hormonelle Wirkung aus dem Hopfen.
Die strukturelle Aufklärung der die Estrogenität tragende Substanz erfolgte 1997. Die Struktur war vorher zwar schon bekannt gewesen, deren Eigenschaften aber nicht.
Als die Substanz, 8-Prenylnaringenin, für eine Entwicklung im HRT-Gebiet ausgesucht wurde, wurden die Eigenschaften entsprechend dem Stand der Wissenschaft aufgeklärt und beschrieben. Die frei zugänglichen Daten finden Sie hier.

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